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Der Haiku-Garten in Bingen am Rhein
Der Haiku-Garten ist nicht nur eine Form der visuellen Poesie, die versucht mit Symbolen eine Wirkung beim Betrachter zu erzielen. Er ist auch eine Aufforderung zum Dichten.
Die künstlerische Idee stammt von dem Schriftsteller Rüdiger Heins und wurde von ihm realisiert.
Siebzehn Rheinfindlinge symbolisieren, angeordnet zu drei Kreisen, die optische Form des Haiku. Der äußere Kreis besteht aus fünf, der mittlere aus sieben und der innerste Kreis wieder aus fünf Findlingen. Diese Steinkreise, die in Rheinsand eingebettet sind, spiegeln die drei Zeilen der Haiku-Dichtung wieder.
Der Haiku-Garten ist auch eine Aufforderung zum Dichten
Schreiben Sie ein Haiku mit Ihrem Finger in den Sand oder schicken Sie uns eines Ihrer Haiku an folgende E-Mail: info@inkas-institut.de
Die Gedichte werden auf dieser Website veröffentlicht!
- Veranstalter: INKAS INstitut für KreAtives Schreiben
- Ansprechpartner: Rüdiger Heins
- Telefon: 06721/921060
- E-Mail: info@inkas-institut.de
- Website: www.inkas-institut.de
Der Haiku-Garten war erstmals bei der Landesgartenschau 2008 zu sehen. Am 29. Juni findet dort wieder ein Treffen von Haiku-Dichter(inne)n statt. Auch Neugierige, die etwas über die Haiku Dichtung, deren Ursprung in Japan ist, erfahren wollen, sind herzlich eingeladen.
Der Haiku-Garten nimmt die Tradition der japanischen Zen-Gärten auf und überträgt die traditionelle Haiku-Dichtkunst. Siebzehn Rheinfindlinge symbolisieren, angeordnet zu drei Kreisen, die optische Form des Haiku. Der äußere Kreis besteht aus fünf, der mittlere aus sieben und der innerste Kreis wieder aus fünf Findlingen. Diese Steinkreise, die in Rheinsand eingebettet sind, spiegeln die drei Zeilen der Haiku-Dichtung wider.
Der Garten wurde vom INKAS, INstitut für KreAtives Schreiben Bingen, in Zusammenarbeit mit der Nachwuchsautorengruppe „Abenteuer Schreiben“ und dem „Seniorenstift St. Martin“ anlässlich der Landesgartenschau 2008 geplant und umgesetzt. Künstlerische Idee und Konzeption stammen von Rüdiger Heins (www.ruedigerheins.de).
Die lyrische Form des Haiku bewegt sich in einer Textkulisse von drei Zeilen, beschränkt auf siebzehn Silben. Dabei spielt das Jahreszeitenwort (japanisch: Kigo) eine wesentliche Rolle. Haiku sind Naturgedichte, die eingebettet in die Jahreszeit, eine autobiografische Auskunft über das Befinden des Dichters geben.
Das Haiku ist vermutlich eine der ältesten Dichtformen, die wir in der Literaturwissenschaft kennen. Seit etwa 1600 Jahren wird in Japan diese Dichtung gepflegt.
Haiku bedeutet übrigens im Japanischen Uta, eine Ableitung von uta-u; wörtlich übertragen bedeutet dies: Gesang. Haiku-Gedichte wurden zu Beginn ihrer „lyrischen Evolution“ singend vorgetragen. Ein Hinweis darauf, dass Haiku-Gedichte ein rhythmisches Klangerlebnis mit dem Medium Sprache ausdrücken
» Der Haiku-Garten wird auch nach der Landesgartenschau als ständige Ausstellung auf dem Gelände der „Gartenstadt“ erhalten bleiben! «
Der Haiku-Garten vom INKAS INstitut für KreAtives Schreiben, „Abenteuer Schreiben“ und dem „Seniorenstift St. Martin“.
Idee und künstlerische Konzeption: Rüdiger Heins
Nichts als Stille! Tief in den Felsen sich gräbt Schrei der Zikaden
Matsuo Bashô
Aufbau des Haiku-Gartens auf dem Gelände der Landesgartenschau (13.03.2008)
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